Petra Kohlenprath
Zufriedenheit lässt sich trainieren
Ich sei humorvoll sagen die, die viel Zeit mit mir verbringen: ja, ich lache gern und bin unendlich dankbar für Freundschaften und Situationen, in denen das möglich ist, das sind wahre Kraftquellen.
Eine Zeitlang haben mich Auseinandersetzungen rund um “Happiness” sehr angezogen – seit ich in das Thema Atmung abgetaucht bin, hat “Zufriedenheit” für mich eine mir vorher unbekannte, körperliche Dimension erhalten, die ich mir in sanfte, langsame Breathwork-Sessions erarbeitet habe.
Allein die Bewegung öffnet Räume
Sorgen, Ungewissheiten und nicht zuletzt die Wechseljahre haben mich in eine Spirale der Überforderung gebracht. Mein Körper und mein Geist reagierten darauf mit Starre, Müdigkeit und Freudlosigkeit.
Zu dem Zeitpunkt ist mir das Thema Atmung quasi in den Schoß gefallen und dieses wiederum hat mich zum Gehen gebracht. Ja, ich gehe seit geraumer Zeit echt viel und freu mich täglich an den Zahlen am Schrittzähler. Hin und wieder errechne ich mir aus den Daten die Summe der Marathons die ich etappenweise ergehe und klopf mir stolz auf die Schultern. Handgelenk und Schulter müssen dabei zwar etwas husten: ich hab über viele Jahre der rheumatoiden Arthritis zu viel Raum gelassen, aber das ist eine andere Geschichte.
Jeder kommt irgendwoher
Raum und Kommunikation sind quasi die Themen, die sich wie ein roter Faden durch mein Leben ziehen. In den vergangenen Jahren habe ich mich viel mit Geschichte(n) den Zeiträumen und Erzählungen aus denen wir unmittelbar stammen beschäftigt.
Jetzt geht es um das Zukünftige. Welche Geschichte erzählt dein Atem? Von wo aus gehst du deinen nächsten Schritt? Wohin führt er dich?
Vertrau mir, dein Atem ist so viel mehr – dein Atem kann so viel mehr. Beginne ihn zu entdecken und dich zu entfalten. Gemeinsam Schritt für Schritt.